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Papiermache Rezept - Papiermache - Kunst

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Tel: 0176 7072 5890
Anke Redhead
Papiermaché Kunst
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Wie stelle ich Papiermaché her?
Papiermaché ist nicht gleich Papiermaché – es gibt verschiedene Methoden, um die Masse herzustellen. Für einfache Bastelarbeiten reicht oft die sogenannte Kaschiermethode: Dabei werden Zeitungsschnipsel in Kleister getränkt und schichtweise auf einen Hohlkörper (z. B. Luftballon, Drahtform) aufgelegt. Diese Technik ist schnell und unkompliziert, aber die Ergebnisse sind eher instabil. Für meine Arbeiten setze ich auf eine robustere Variante: die Pulpe – eine feine, formbare Masse aus Zeitungspapier und Kleister. Sie lässt sich modellieren, trocknet fest aus und ist anschließend fast so stabil wie Holz. Damit können auch große, dauerhafte Objekte entstehen.

Was wird benötigt?
  • 10-Liter-Eimer
  • Heißes Wasser
  • Zeitungspapier
  • Tapetenkleister (Pulver)
  • Starker Pürierstab (danach bitte nur noch für Papiermaché verwenden!)
  • Alte Gardine, Fliegengitter o. Ä. zum Auspressen
  • Gummihandschuhe

So stellst du die Pulpe her
Fülle einen großen Eimer (am besten 10 Liter) zu etwa zwei Dritteln mit heißem Wasser. Zerreiße dann eine Tageszeitung (ca. zehn große Bögen) grob in Stücke und gib sie direkt ins Wasser. Du kannst die Papierstücke gleich ein wenig mit den Händen zerkleinern – so wird die Masse später feiner und lässt sich leichter verarbeiten. Sobald das Papier gut durchweicht ist, kommt ein kräftiger Pürierstab zum Einsatz. Mixe alles gründlich durch, bis eine gleichmäßige, graue Papier-Suppe entsteht. Je länger du pürierst, desto feiner wird die Pulpe. Wenn du eine besonders glatte Masse haben möchtest, kannst du sie zusätzlich in einem alten Kochtopf ein paar Stunden bei niedriger Hitze köcheln lassen. (Wichtig: Sowohl Pürierstab als auch Topf solltest du danach nur noch für Papiermaché verwenden – die Druckerschwärze lässt sich nicht mehr richtig entfernen.) Im nächsten Schritt gießt du die Masse durch ein feinmaschiges Tuch – zum Beispiel eine alte Gardine oder ein Stück Fliegengitter – am besten direkt im Waschbecken. Jetzt heißt es: ausdrücken! Drück so viel Wasser wie möglich aus der Pulpe heraus, bis du einen festen, gut formbaren „Teig“ in den Händen hältst. Die ausgepresste Masse kommt nun zurück in den Eimer. Gib etwa ein Viertel einer Packung Tapetenkleister (Pulver) dazu und knete alles kräftig mit den Händen durch, damit der Kleister nicht anfängt zu klumpen. Nach ein paar Minuten Ruhezeit ist deine Pulpe fertig – weich, geschmeidig und bereit für kreative Projekte!

Tipps für die Weiterverarbeitung
Je nach Projekt kannst du deine Pulpe noch verfeinern:
Holzleim (ca. 1 Esslöffel) macht die Masse noch etwas fester – ideal, wenn das Ergebnis besonders stabil sein soll.
Marmormehl (etwa eine halbe Tasse) sorgt für eine sehr harte Oberfläche. Die getrocknete Figur lässt sich damit allerdings etwas schwerer bearbeiten oder schleifen.
Nelkenöl (ein paar Tropfen) wirkt leicht konservierend und hält Insekten fern – vor allem bei längerer Lagerung oder bei Arbeiten im Sommer eine gute Idee.

Aufbewahrung der Pulpe
Wenn du nicht gleich alles verbrauchst: Kein Problem. In einem luftdicht verschlossenen Eimer hält sich die Pulpe locker zwei bis drei Wochen. Kleinere Portionen kannst du auch im Kühlschrank oder sogar im Gefrierfach lagern – so bleibt sie noch länger frisch und einsatzbereit.

Fragen?
Du hast noch Fragen zur Herstellung oder Verarbeitung?
Dann melde dich gern unter 0176 70725890 – ich freue mich, von dir zu hören!
 
Bei Fragen: Tel.: 0176 70725890
  
Viel Spaß
 
Anke Redhead
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